Klausur: Standortentwicklung Kärnten ist oberstes Gebot!

Bei der Herbstklausur des ÖVP-Landtagsclub drehte alles um die Standortentwicklung in Kärnten. Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber, Landesrat Sebastian Schuschnig und Clubobmann Markus Malle sind sich einig: „Wir wollen Kärnten zum führenden Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort weiter entwickeln.“

Diese Woche  trafen sich die Abgeordneten des ÖVP-Landtagsclub zum Auftakt der Herbstsaison zu ihrer Herbstklausur. ÖVP-Clubobmann Markus Malle fasst zusammen: „Was für Kärnten jetzt wichtig ist, kann man mit einem Begriff umschreiben: Standort Kärnten.“ Den ganzen Tag diskutieren die Mandatare darüber, wie Kärnten von der Koralmbahn profitieren kann, wirtschaftlich, strukturell und demographisch.

Vor allem aber mahnt Malle ein neues Mindset ein: „Wir sprechen darüber, dass man ab 2025 in 45 Minuten in Graz sein kann, aber: Die Koralmbahn fährt in beide Richtungen.“ Das birgt Chancen, die es zu nützen gilt, und Anziehungspunkt für Gäste und Arbeitskräfte aus Graz sein. Vom Angebot für Tagestouristen über Infrastruktur bis hin zur Attraktivierung von Plätzen.“ Etwas der Bahnhofsvorplatz in Klagenfurt: „Wir müssen uns aus der Sicht von Gästen fragen, ob er attraktiv genug ist.

„Unsere Vision für Kärnten ist es, unser Bundesland zu einem führenden Wirtschafts,- Arbeits- und Lebensstandort zu machen und so auch zu positionieren“, bringt es Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber auf den Punkt. „Der Start der Koralmbahn 2025 ist der Anfang von etwas Großem, auf das wir uns vorbereiten müssen, damit das ganze Land davon profitiert.“ Gruber bezeichnet Standortentwicklung als „Querschnittmaterie“. Energieerzeugung sei ein wesentlicher Faktor. Gruber: „Energiepolitik ist Standortpolitik! Und deshalb wird und muss hier besonders viel Kraftanstrengung hineinfließen“, gibt Gruber die Richtung vor.

Als „Jahrhundertchance“, bezeichnet Landesrat Sebastian Schuschnig den Start der Koralmbahn. „Die Wettbewerbsfähigkeit Kärntens ist die Grundlage für neue Betriebe und neue Fachkräfte“, sagt Schuschnig. Dafür gelte es auch in die Mobilität zu investieren. „Wir wollen alle Regionen des Landes bestmöglich an die Koralmbahn anbinden.“ Auch eine Strategie für Mikro-ÖV sei in Ausarbeitung. Schuschnig: „Ziel ist es, dass der Bevölkerung und den Gästen in Kärnten bedarfsorientiert öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen.“

Positiv sehen die  drei Vertreter der ÖVP den engen Austausch mit der Steiermark entgegen. Gruber: „Wir wissen, dass ab 2025 ein gemeinsamer Wirtschaftsraum entstehen wird. Wie wir damit umgehen, ist eben auch ein gemeinsames Thema.“ Bereits diese Woche findet eine gemeinsame Sitzung der Landesregierungen aus Kärnten und der Steiermark statt. Gruber: „Das wird der Startschuss der Zusammenarbeit – wir werden als ÖVP die entscheidenden Themen ansprechen.“

 

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