Initiativen zum Arbeitsmarkt

Gerade noch waren sie Opfer der Corona-Krise, jetzt reißen sich Arbeitgeber um sie: die Arbeitslosen in Kärnten. Über 25.000 Kärntner haben derzeit keinen Job. Mehr als 6.000 Arbeitsplätze bleiben laut AMS trotzdem unbesetzt (Stand Februar 2022); der Wirtschaftsbund spricht von doppelt so vielen. Betriebe kämpfen um jeden Mitarbeiter, doch das Problem wird größer: zusätzliche Schließtage, gedrosselte Produktionen und vertröstete Kunden.

Arbeitsmarkt braucht dringend Reformen

Bereits seit zwei Jahren thematisiert er das anstehende Problem, startet mit den ÖVP-Abgeordneten Initiativen – von
Live-Diskussionen bis Gesetzesinitiativen. Der Grund: „Das ist erst der Anfang“, warnt Malle. „Laut Prognose fehlen Kärnten 2030 fast 35.000 Menschen im Erwerbsalter.“ Das heißt konkret: In neun Jahren werden in Kärnten um 37.000 mehr Pensionisten wohnen als jetzt – und eben um 35.000 Menschen weniger Menschen zwischen 15 und 64 Jahren, also: Leute, die arbeiten können.

„Der Mangel an Arbeitskräften
bedroht Aufschwung und
Wohlstand in Kärnten!“

Clubobmann Markus Malle

Daher fordern die ÖVP Abgeordneten im Kärntner Landtag die rasche Reform der Arbeitsmarktpolitik. Es gilt: „Wir müssen Menschen so rasch wie möglich in Beschäftigung bekommen“, mahnt ÖVP-Clubobmann Markus Malle. Ein mögliches Mittel sieht die Kärntner ÖVP im sogenannten „degressiven Arbeitslosengeld“.

 

Einführung des degressiven Arbeitslosengeld

Damit erhält eine arbeitslos gewordene Person am Anfang MEHR als die jetzigen 55 Prozent der Nettoersatzrate und ist sozial abgesichert. Ab dem siebenten Monat sinkt das Arbeitslosengeld – auf zwölf Monate in Summe gerechnet bleibt die Auszahlung des Arbeitslosengeldes jedoch gleich.

Was braucht der Kärntner Arbeitsmarkt noch?

ÖVP-Wirtschaftssprecher Christian Benger erklärt das Arbeitslosengeld neu

Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Card

Qualifizierte Zuwanderung ist das Gebot der Stunde. Sie darf nicht nur Höchstqualifizierten offen stehen, wir brauchen Handwerker, Pflegekräfte, Facharbeiter für die gesamte Wirtschaft. Die neue Rot-Weiß-Rot-Card muss Kompetenzen rasch abchecken können, insgesamt muss das dazugehörige Verfahren rascher abgewickelt werden. Das heißt: Die Rot-Weiß-Rot-Card muss flexibler und effektiver werden.

Im Jahr 2030 – in neun Jahren prognostizieren Experten um 35.000 weniger Kärntner im Erwerbsalter – wir müssen alles daran setzen, dass diese Prognose nicht eintrifft. Eine weitere Herausforderung: Bereits jetzt klagen beinahe alle Branchen über fehlende Arbeitskräfte – wir spüren den Mangel an Arbeitskräften jetzt und der droht den Kärntner Aufschwung zu bremsen. Daher müssen wir alles daran setzen, dass Arbeitslose möglichst rasch in Beschäftigung kommen.

Unser Ziel: Die Arbeitsmarktreform vorantreiben um damit den Wirtschaftsstandort Kärnten abzusichern!

 

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