VP-Benger: „Einsatz von Nachtsichtgeräten bei Bejagung von Wölfen ist wichtiger Schritt“

Agrarlandesrat Martin Gruber und VP-Agrarsprecher Christian Benger bedanken sich für einstimmigen Landtagsbeschluss zum Einsatz von Nachtsichtgeräten bei der Bejagung von Wölfen.

„In unserer Kulturlandschaft haben Wölfe keinen Platz. Um Almwirtschaft auch in Zukunft möglich zu machen, müssen wir unsere Nutztiere vor dem Beutegreifer schützen“, so Agrarsprecher Christian Benger in der gestrigen Landtagssitzung. Das gelte auch für Erholungssuchende, die auf den Kärntner Almen ihre Freizeit verbringen. „Zum Schutz von Mensch, Freizeit- und Almwirtschaft müssen wir rechtlich alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Ausbreitung der Wölfe auf den Kärntner Almen zu verhindern“.

Dazu wurden in der Landtagssitzung die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen: Mit dem Beschluss des Kärntner Landtages zur Novelle des Kärntner Jagdgesetzes kann die Landesregierung nun den Einsatz von Nachtsichtgeräten bei der Bejagung von Wölfen per Bescheid oder Verordnung erlauben.

Dazu Agrar- und Jagdreferent Martin Gruber: „Ich werde nun auch umgehend in der Landesregierung die Voraussetzungen dafür schaffen, dass den Jägern die Bejagung von Problem- und Risikowölfen erleichtert wird. Das dient dem Schutz von Mensch und Tier und ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Wolfsverordnung in der Praxis umsetzen zu können.“ Die von LR Gruber erlassene Wolfsverordnung ist österreichweit einzigartig und die rechtliche Basis für die Vergrämung bzw. den Abschuss von Problemwölfen.

„Die Verordnung ermöglicht ein rasches Eingreifen im Anlassfall. Aber es braucht dabei die Unterstützung der Jäger, die den Einsatz von Nachtsichtgeräten stark befürwortet haben.“

Martin Gruber

„Der Wolf hat weder im Siedlungsgebiet noch auf unseren Almen etwas zu suchen“, so Benger weiter. „Ziel muss es sein, auch auf europäischer Ebene den Schutzstatus des Wolfes zu senken.“ Europaweit sei der Wolf keine vom Aussterben bedrohte Tierart, wie immer behauptet werde, stellt Benger klar. „Vielmehr bedroht und gefährdet sind unsere Alm- und Kulturlandschaft, und unsere Bäuerinnen und Bauern. Und irgendwann wird es dann auch unsere Tourismus- und Freizeitwirtschaft treffen, wenn Almen aufgrund von Wolfsrissen nicht mehr beweidet werden können“, so Benger.

Gruber und Benger bedanken sich auch bei den Kärntner Jägerinnen und Jägern für die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. „Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir der Wolfsproblematik Herr werden.“

 

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