VP-Malle zum Anti-Drogen-Tag: „Kampf gegen Drogen konsequent fortsetzen!“

Einige Maßnahmen gegen die Suchtproblematik sind umgesetzt und zeigen erste Effekte. ÖVP-Clubobmann Markus Malle: „Aber flächendeckende Prävention ist Gebot der Stunde.“

Anlässlich des Anti-Drogen-Tages am morgigen Freitag zieht ÖVP-Clubobmann Markus Malle Bilanz des von ihm initiierten 12-Maßnahmen-Pakets für Kärnten. „Das Land hat einige Maßnahmen bereits umgesetzt“, verweist Malle etwa auf die zwei zusätzlichen Mitarbeiter in der Suchtkoordinationsstelle. Auch erste Auswirkungen seien bereits spürbar. „Vor allem die Polizei verzeichnete mit den gesetzten Schwerpunktaktionen im letzten Jahr große Erfolge im Kampf gegen Suchtmittel“, zeigt er sich dankbar für den Einsatz der Kärntner Polizisten.

„Wir können und dürfen uns mit der derzeitigen Situation keinesfalls zufriedengeben“, warnt Malle. „Gerade die enorm gestiegene Zahl der Anzeigen von Drogendelikten machen uns das tatsächliche Ausmaß des Kärntner Suchtproblems deutlich.“ Malle erinnert daran, dass in Teilen Kärnten eine Steigerung der Anzeigen von sogar 80 Prozent gemeldet werden. „Wir müssen unbedingt dranbleiben und unsere Anstrengungen noch verstärken.“

Nicht zuletzt der Tätigkeitsbericht der Suchtkoordination – er ist ebenfalls Teil des Maßnahmenpakets und liegt nun erstmals vor – veranschaulicht den Handlungsbedarf. „Die Anzahl der erstmals auffälligen Drogenkonsumenten unter 21 Jahren hat sich von 81 Jugendlichen 2018 auf 159 im Jahr 2019 verdoppelt“, alarmiert Malle. Deshalb fordert er erneut flächendeckende Präventionsmaßnahmen an Kärntner Bildungseinrichtungen. „Die Bildungsdirektion muss dafür Sorge tragen, dass jeder Kärntner Jugendliche mindestens einmal während seiner Schulbildung eine adäquate und professionelle Aufklärung erfährt“, so Malle.

In den letzten beiden Jahren wurde viel Energie in die Ausbildung von Multiplikatoren gesteckt. „Allein 2019 wurden 532 Lehrende zum Suchtmittelgesetz ausgebildet“, berichtet Malle. „Jetzt muss das Land sicherstellen, dass diese Multiplikatoren an den Bildungseinrichtungen ihre Rolle zum Schutz der Jugend auch tatsächlich und nachvollziehbar ausfüllen.“

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