Schadereignisse: „Europäischer Aktionsplan zur Rettung der Wälder“

ÖVP-Forstsprecher Christian Benger: „Die multifunktionale Bedeutung des Waldes muss EU-Toppriorität werden. Dafür braucht es einen länderübergreifenden Aktionsplan.“

„Schadereignisse kennen keine Ländergrenzen. Deshalb brauchen wir einen multinationalen Aktionsplan zur Rettung unserer Wälder u.a. finanziert mit Hilfe von EU-Mitteln aus dem Katastrophenfonds“, so ÖVP-Forstsprecher Christian Benger im Kärntner Landtag.

Die Unwetterereignisse der letzten Wochen haben nicht nur in Kärnten, sondern auch in Italien, Slowenien, Tschechien und auch Deutschland massive Schäden an Wäldern angerichtet. „Windwürfe, Schneedruck, Dürre und auch der Borkenkäfer gefährden unsere Wälder und beeinträchtigen dadurch den Wald als Arbeits-, Lebens- und Erholungsraum. Das stellt eine massive Gefahr für die Zukunft dar“, so Benger.

Deshalb fordert Benger den Einsatz eines multinationalen Aktionsplanes zur Rettung der Wälder in Mitteleuropa. „Der Wald ist ein sehr vielfältiges Ökosystem, sichert unsere Wasserreserven und schützt Siedlungen, Straßen und wichtige Infrastruktur vor Beschädigungen durch Hangrutschungen, Steinschlag, Muren oder Lawinen. Gleichzeitig produziert nachhaltig bewirtschafteter Wald wertvollen Rohstoff.“

Die multifunktionale Bedeutung des Waldes muss daher auf Bundesebene als EU-Topthema und EU-Toppriorität festgeschrieben werden. „Es gilt für die Zukunft sicherzustellen, dass bei Wald-Großschadereignissen rasch multinationale Aktionspläne erstellt werden können und diese mit Hilfe der EU-Katastrophenmittel und anderer Fördertöpfe finanziert werden können“, fordert Benger. Dazu wurde von den Abgeordneten des ÖVP-Landtagsclubs ein Antrag an die Bundesregierung eingebracht.

Nach oben scrollen